Am 7. Oktober 2023 überfielen Terroreinheiten der islamistischen Hamas Gemeinden im Süden Israels. Dabei ermordeten sie über 1.400 Menschen und entführten über 200 Geiseln in den Gaza-Streifen.
Statt Mitgefühl und Anteilnahme gegenüber den Betroffenen und ihren Familien auszudrücken, wurden die Verbrechen von Teilen der Gesellschaft weltweit gefeiert und verharmlost. Der Überfall der Hamas auf Zivilist*innen wird dabei als legitimer Widerstand gegen eine jahrzehntelange Besatzung verklärt, (historische) Fakten werden durch Desinformation und Propaganda-Narrative überschrieben, welche oft auf Verschwörungsmythen und antisemitischen Stereotypen basieren. Seither wurden Jüdinnen*Juden bedroht und angegriffen, jüdische Einrichtungen wurden verstärkt attackiert und Wohngebäude mit Davidsternen markiert. Auch in Berlin sind diese erschreckenden Bilder zu sehen. Viele Jüdinnen*Juden hierzulande sind extrem verunsichert und gleichzeitig wütend auf die Gleichgültigkeit einer Gesellschaft, die nach den Verbrechen der Shoah ein „Nie wieder“ zu ihren Leitlinien erklärt hat.
In dieser Diskussionsveranstaltung diskutieren Seyran Ateş (Mitbegründerin der Ibn-Rushd-Goethe-Moschee) und Boris Ronis (Gemeinderabbiner der Synagoge Rykestraße) über „Konflikte zum Nahost-Konflikt“ und darüber, was Menschen jetzt tun können, um ihre jüdischen Mitbürger*innen zu unterstützen und Antisemitismus zu bekämpfen.
Die Teilnahme ist kostenlos. Wir bitten um Anmeldung mit Name an die Email-Adresse: antisemitismusbeauftragter@lichtenberg.berlin.de